Maria:

"Jesus will bekannt machen, dass er in diesem Winkel der Erde seine Wohnung errichtet hat." (23.10.1996)

"Immer wenn eine Seele hier (in den Garten "Himmelsgrün") eintritt, wird sie durch die Macht meines Versprechens gerettet." (23.3.1997)

"Meine Tochter, ich möchte euch dazu auffordern, hierher zu kommen, in den heiligen Garten Gethsemani (Garten "Himmelsgrün"), damit ihr, wenn ihr in die Wüste und die Stille der Olivenhaine gelangt, die in euch liegende Wüste zum Blühen bringt! Ich sage es dir noch einmal, dass man hier die Quelle der Gnade finden wird!"  (23.8.1998)

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Selige Imelda, Patronin der Erstkommunikanten

* 1321 in Bologna
† 13. Mai 1333 in Bologna

 

(Foto zeigt ihren unversehrten Leichnam)


 „Ich kann gar nicht verstehen, dass man noch leben kann, wenn der Heiland zu einem gekommen ist. Ich glaube, wenn er zu mir kommt, werde ich vor lauter Freude und Glück sterben!“… (Aussage Imeldas kurz vor ihrem Tod)

 

 

Imelda Lambertini wurde in eine wohlhabende Familie hineingeboren. Ihr Vater war Graf Egano Lambertini. Schon als kleines Kind hegte Imelda eine große Liebe zum eucharistischen Heiland. Mit bereits neun Jahren tritt Imelda in das Dominikanerinnenkloster in Bologna, ein.  Oft weinte sie, wenn die Mitschwestern den Heiland in der Hl. Kommunion empfangen durften, sie jedoch noch warten musste. Ihre Sehnsucht stieg immer mehr, so dass der Heiland ihr am Fest Christi Himmelfahrt, 13. Mai 1333 ihren großen Wunsch erfüllte. Während des Gebetes der kleinen Imelda vor dem Tabernakel, nach dem Hl. Messopfer, erschien eine Hostie strahlend vor ihr in der Luft. Daraufhin wurde ein Priester gerufen, mit der Bitte der kleinen Imelda die Hl. Kommunion zu spenden. Sogleich legte sich die Hostie auf die Patene des Priesters, der ihr dann die Hl. Kommunion spendete. Sofort danach fiel Imelda in Ekstase und erwachte nicht wieder. Sie starb mit 11 Jahren beim Empfang ihrer Ersten Heiligen Kommunion.  Ihr bis heute unversehrter Leib ruht in der Kirche St. Sigismund in der Nähe der Universität von Bologna. Papst Pius X. ernannte sie zur Patronin der Erstkommunikanten.


Auszüge aus dem Heft „Die kleine Imelda – Patronin der Erstkommunikanten“
(Lins-Verlag, A-6804 Feldkirch)


„Ein Kindlein war’s doch, so süß – „Imelda muss es heißen“, sagte der Graf. „Ich muss an Honig denken, wenn ich das Kleine anschaue.“…

„Daheim nahm die Mutter ihr Gotteskindlein in die Arme. Ob sie es ahnte, was für einen Schatz ihr der liebe Gott anvertraut hatte? Sie war so glücklich, dass sie beinahe darüber erschrak. In ihrem Schlafzimmer hielt sie Imelda beim Bild der lieben Gottesmutter mit dem Jesukind entgegen: „Ich bin die irdische Mutter, du aber die himmlische. Dir schenke und opfere ich mein Kind und mich selber.“ Hatten die liebe Gottesmutter und das Jesukind nicht gelächelt und genickt?“

„Imelda lag am Boden, das Näslein in den Sand gedrückt. Das Kind schrie vor Schrecken, klare Tränen sprangen aus den Brünnlein seiner Augen. Gräfin Castora hielt ihr Mägdlein auf dem Schoß und sagte ihm zärtliche Worte, es zu trösten. Aber das Kind weinte fort. „Schau, das Jesulein“, - kam es aus dem Munde der Mutter. Da wurde Imelda plötzlich still. Noch hingen die Tropfen auf ihren Wangen, aber sie lächelte und sagte andächtig nach: „Jesulein!“ Nun wusste die Gräfin das Mittel, das Imeldas Schmerzen heilen konnte. So oft sich ihr Gesichtlein zum Weinen verzog, zeigte die Mutter auf das Madonnenbild: „Jesulein!“ und Imelda war zufrieden.“

„Imeldas Mutter hatte -so wie deine und meine Mutter- ihr das Kreuzzeichen gelehrt und ihm vom Jesukind, seiner Mutter, den Engeln und vom Himmel erzählt. Mit großen Augen hörte Imelda zu. „Wo ist Jesus?“ fragt sie. Da nahm die Gräfin ihr Kind zur Kirche und zeigte auf die goldene Tabernakeltüre. „Sieh, Imelda, in dem Häuschen dort auf dem Altar wohnt das Jesukind.“ – „Kommt es nicht heraus?“ fragte die Kleine mit sehnsüchtigen Augen. Dabei strekct sie die Ärmchen aus, bereit, das Jesulein zu umfangen. „O ja, es kommt“, sagte die Mutter. „Wenn Vater und ich und die anderen Menschen ihm in ihren Herzen ein warmes Plätzchen bereitet haben und es einladen zu kommen, dann macht es sich ganz klein und versteckt sich in einem Stückchen weißen Brotes, damit wir es in unser Herz aufnehmen können.“ – „Kommt es zu mir nicht?“ Tränen traten in die klaren Kinderaugen. „Erst musst du größer werden und ganz, ganz brav sein, dann kommt es auch zu dir“, tröstete die Mutter. Aber Imeldas Sehnsucht war nun wach und ließ sich mit Versprechungen nicht mehr beruhigen. Jeden Morgen, wenn sie aufstand, kam die gleiche Frage: „Bin ich jetzt groß genug, dass das Jesukind zu mir kommt?“ So oft die Mutter auch den Kopf schüttelte, Imelda wurde nicht müde, sich nach dem Jesukind zu sehnen.“

„Wie gerne hätte sie den ganzen Tag von Jesus gehört oder gesprochen. Gräfin Castora wusste schon: war Imelda bei ihr, so lehnte sie sich ans Knie der Mutter und bat: „Erzähl’ mir vom Heiland!“. Das keone Herzlein brannte vor Sehnsucht und Liebe.“

„Oft stand sie in der Kirche vor dem Altar. Kaum reichte ihr schwarzes Lockenköpfen über ihn hinaus. Mit heißen Fäustchen umklammerte sie eine Blume und hielt sie zur Tabernakeltür: der Heiland sollte sich auch an ihrem Duft freuen. Dann legte sie sie auf die Stufen nieder und sprang fröhlich wieder fort.“

„Imeldas Sehnsucht nach dem Jesukind war so groß geworden, dass sie sich eines Tages dachte: heute will ich meine lieben Eltern bitten, dass sie mich ins Kloster gehen lassen.
Und richtig, als sie am Nachmittag mit ihnen beisammen saß, stand sie plötzlich auf, kniete sich vor Vater und Mutter hin und bat: „O bitte, bitte, lasst mich zu Jesus ins Kloster gehen.“ Die Eltern erschraken. Die Mutter war ganz blass geworden. Einen Augenblick schauten sie sich in die Augen. Nun war’s da! Sie hatten ja eigentlich schon lange darauf gewartet, sie kannten ja ihr Mädchen. Aber Imelda war erst neun Jahre alt und ihr liebes einziges Kind. Was sollten sie denn sagen?“

Als sie dann allein in der Kirche kniete, breitete sie ganz weit die Arme aus: „Nun komme ich bald zu dir, lieber Jesus! Segne aber meine lieben Eltern und mach, dass sie nicht zu traurig sind!“

„Es war, als hätte der liebe Gott die kleine Imelda wirklich nur auf die Welt geschickt, damit sie bei ihm im Kloster wohne und ganz für ihn lebe.
Sie spürte das auch gleich. Sie war hier ganz zu Hause, als wäre sie nie anderswo gewesen.“

Wenn die Mitschwestern sie fragten: „Woran denkst du denn, Imelda?“ dann gab sie zur Antwort: „Wann Jesus zu mir kommen wird?“

„Die alten Klosterfrauen waren von ihrer kleinen Mitschwester ganz entzückt, weil sie immer so lieb und so brav war, und hatten sie sehr, sehr gerne.“

Es war am Vortag von Christi Himmelfahrt, am 13. Mai 1333. Wieder musste Imelda zuschauen, wie die Klosterfrauen schön in der Reihe zur Kommunionbank vorgingen und, den Heiland im Herzen, zurückkamen. Sie aber bekam das Jesukindlein nicht.“…“Die Schwestern hatten die Kirche verlassen, Imelda blieb allein zurück.
Sie ging ganz vor bis an die Stufen des Altares. Da kniete sie sich auf den Boden. So traurig wie heute war sie noch nie gewesen. Warum wollte Jesus nicht zu ihr kommen?...“O Jesulein, komm zu mir!“ Imelda streckte ihre Arme dem Tabernakel entgegen, wie sie schon so oft getan hatte.
Da siehe! Plötzlich schwebte, ganz von Licht umgeben, eine Hostie heraus und hing über Imeldas Köpfchen strahlend in der Luft. Das Kind erschrak gar nicht, es wunderte sich auch nicht. Jesus kann noch alles, was er will. Und Jesus hört das Gebet seiner Kinder.
Die Arme über der Brust gekreuzt, blieb Imelda knien. „O Jesus, jetzt bist du so nah; komm ganz zu mir!“ Aber die heilige Hostie blieb über ihrem Kopf in der Luft schweben.
Da kam die Schwester, die in der Kirche alle die Arbeiten macht, die sonst ein Mesner tut: den Altar und die Kerzen richten, nach der heiligen Messe das große Buch wegtragen und überall schöne Ordnung machen. Wie diese aus der Sakristeitüre herauskam und das Wunder sah, da erschrak sie so, dass sie sich eine gute Weile gar nicht rühren konnte. Was war denn das? Sah sie auch recht? Da kniete die kleine Imelda und über ihr –ja wirklich, sie täuschte sich nicht- über ihr schwebte in der Luft eine strahlende Hostie, und von ihrem Schein war auch Imelda ganz umleuchtet.
Endlich lief die gute Schwester fort und rief die Mutter Priorin. Die kam und mit ihr alle Schwestern, die gerade um den Weg waren. Sie hatten nicht recht geglaubt, was die Sakristanin gerade voll Aufregung erzählt hatte, und meinten, die arme Schwester sei krank geworden und rede im Fieber. Sie wollten selbst sehen, was es in der Kirche gäbe. Als sie hineinkamen, konnten sie alle ganz genau das erblicken, wovon die Sakristanin eben berichtet hatte. Mit großer Ehrfurcht knieten sie alle nieder und beteten die heilige Hostie an. Dann überlegte die Mutter Priorin. Der Heiland war doch sicher nicht aus dem Tabernakel herausgekommen, nur damit sie ihn sehen könnten und jetzt alle da knien und beteten! Er schwebte über der kleinen Imelda. Wollte er zu ihr kommen? Warum tat er es dann nicht? Sicher sollten alle sehen, dass Imelda ein heiliges Kind sei. Ihre Liebe und Sehnsucht hatten ihn aus dem Tabernakel herausgezogen. Warum kam er aber nicht ganz in ihr Herz? Und sie dachte weiter; wenn wir ihn empfangen dürfen, lässt er sich vom Priester auf unsere Lippen legen. Das will er sicher bei Imelda auch. Er wollte nur zeigen, dass er sie nicht länger mehr warten lassen wolle.
Mutter Priorin stand auf und holte den Geistlichen. Die anderen beteten weiter.
Imelda merkte von allem nichts. Sie hatte gar nicht gesehen, dass die Klosterfrauen hereingekommen waren. Immer kniete sie und schaute mit sehnsüchtigen Augen auf Jesus. Sicher, er wollte, er musste jetzt bald in ihr Herz kommen. Sie musste nur ein wenig warten. Der Priester kam. Auch er hatte ungläubig den Kopf geschüttelt, als man ihm die Nachricht von dem wunder gebracht hatte. Nun konnte er aber mit eigenen Augen sehen, dass alles richtig war. Ja, die Mutter Priorin hatte recht: der Heiland wollte Imelda nicht warten lassen, bis sie vierzehn Jahre alt war, er wollte schon jetzt zu ihr kommen und sie für ihre Liebe und Sehnsucht belohnen.
In der Sakristei zog der Priester schnell den weißen Rock an, den er immer in der Kirche trägt, und nahm das goldene Tellerchen, auf dem nach der Wandlung die heilige Hostie liegt.
Al er vor Imelda stand, da senkte sich langsam Jesus in der Gestalt des kleinen weißen Brotes auf die Patene. Voll Andacht und Ehrfurcht nahm der Priester die heilige Hostie in die Hand und legte sie dem knienden Kind auf die Zunge. Imeldas Bitte: „Jesukindlein, komm zu mir“, war nun erfüllt. Ganz verklärt kniete sie da, den Kopf tief gesenkt, die Hände über der Brust kreuzweise zusammengelegt.
Noch eine Weile blieben die anderen Klosterfrauen, dann mussten sie aber wieder an ihre Arbeiten gehen. Die kleine Kommunikantin ließen sie in der Kirche. Sie sollte sich mit ihrem lieben Jesus unterhalten dürfen, solange sie wollte. Heute wollte man sie nicht in die Schule oder zu irgendeiner Arbeit holen, sie sollte ganz Festtag haben. Bei aller Arbeit dachten die Klosterfrauen immer nur an ihre jüngste Mitschwester und an ihr großes Glück, und sie dankten mit ihr dem lieben Gott. Wie lieb musste sie dem Heiland sein, dass er ein solches Wunder für sie gewirkt hatte! Wie kam es ihm gar nicht darauf an, ob man und schon gelehrt genug war. Imelda liebte ihn, er liebte sie auch. Wie wollten sie ihre kleine Mitschwester hüten und lieb haben!
Um zwölf Uhr läutete die Glocke, die alle zum Mittagessen rief. Imelda, sonst die Gehorsamste von allen, rührte sich nicht. Eine Schwester, die eben auch in der Kirche war, dachte: „Sie hört die Glocke nicht, ich muss sie holen, jetzt muss sie ja kommen.“ Ganz leise ging sie vor und tupfte Imelda auf die Schulter. Das Köpfchen tief gesenkt, kniete die kleine Klosterfrau. Sie bewegte sich nicht. Nun wurde der Schwester angst. Was ist denn nur mit ihr? Sie versuchte, ihr den Kopf zu heben, doch der fiel wieder zurück. Und – das Kinn hatte sich ganz kalt angefühlt! Das Gesichtlein war schneeweiß, die Augen blieben geschlossen. „Imelda!“ flüsterte jetzt die Schwester. Und noch einmal: „Imelda!“ Sie aber hörte nichts mehr auf dieser Erde. Sie flog schon mit den Engeln im Himmel und sang und dankte dem lieben Gott dafür, dass sie für immer bei ihm sein durfte.
Imelda war tot.
„Du hast mich lieb“, hatte Jesus zu ihr gesagt, „ich habe dich aber noch viel lieber. Ich habe dich so lieb, dass ich dich nicht mehr allein lassen will.“ -  „Dann nimm mich hinauf zu dir, Jesukindlein“, bat Imelda. Und nun tat vor lauter Glück und Liebe ihr Herz einen letzten leisen Schlag und – sie war droben beim lieben Gott und seiner lieben Mutter, bei all den vielen, vielen Englein.
Die Klosterfrauen erschraken sehr, als sie merkten, dass ihr Liebling tot war. Sie weinten bitter um ihre kleine Mitschwester; dabei freuten sie sich aber doch, dass sie so glücklich war. Denn dass sie im Himmel sei, das wussten sie alle. Und war es nicht wunderschön, bei der ersten heiligen Kommunion sterben zu dürfen? „Kleine Imelda, bitt’ für uns!“ so beteten sie. „Der Heiland, der dich so lieb hat, wird sicher ganz besonders auf dich hören.“ …

 

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